Schreube – die rheinhessische Duftbombe

Wenn du Lust auf eine besondere Weinverkostung hast und gerne mal etwas Neues ausprobierst, dann solltest du bei deinem nächsten Weintasting zu Hause unbedingt die Scheurebe ins Glas holen. Diese aromatische Rebsorte ist zwar ein echter Klassiker unter den deutschen Neuzüchtungen, aber dennoch für viele Weinliebhaber und -liebhaberinnen ein echter Geheimtipp. Hier erfährst du, warum sich die Scheurebe perfekt für eine genussvolle Weinprobe für zu Hause eignet und was sie so besonders macht.


Woher kommt die Scheurebe eigentlich?

Die Scheurebe wurde bereits 1916 von Dr. Georg Scheu an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey (Rheinhessen) gezüchtet. Ursprünglich unter dem unscheinbaren Namen "Sämling 88" bekannt, wurde sie erst später nach ihrem Züchter benannt. Lange Zeit glaubte man, ihre Eltern seien Riesling und Silvaner, doch eine DNA-Analyse im Jahr 2012 brachte Klarheit: Tatsächlich handelt es sich um eine Kreuzung aus Riesling und der aromatischen Bukettraube. Ziel war es, die Finesse des Rieslings mit der intensiven Fruchtaromatik einer Bukettsorte zu vereinen – und das ist definitiv gelungen!


Wo wird Scheurebe angebaut?

Heute wird die Scheurebe fast ausschließlich in Deutschland angebaut, auf rund 1.500 Hektar Rebfläche (Stand 2022). Die Hauptanbaugebiete sind Rheinhessen, Pfalz, Franken und die Nahe. Kleinere Bestände gibt es auch in Österreich (dort noch als "Sämling 88" bekannt) und sogar in Kalifornien.

Die Rebsorte bevorzugt sonnenreiche Lagen mit Löss- oder kalkhaltigen Böden und stellt hohe Anforderungen an den Standort – ähnlich wie der Riesling. In kühleren Regionen kann sie besonders komplexe Aromen entwickeln, was sie zu einer spannenden Wahl für vielseitige Weinproben macht.


Was macht die Scheurebe so besonders?

Die Scheurebe ist ein echter Alleskönner: aromatisch, expressiv und in vielen Stilrichtungen ausbaubar – von trocken bis edelsüß. Ihr Duftprofil ist beeindruckend und reicht von schwarzer Johannisbeere (Cassis), Maracuja, Mango, Papaya, Litschi, Grapefruit bis hin zu Zitrusnoten und manchmal Holunderblüte.

Je nach Reifegrad zeigen sich unterschiedliche Facetten:

  • Früh gelesen: frische, grüne Aromen, Cassis, vegetabile Noten.
  • Vollreif: reife Früchte, mineralische Tiefe, Eleganz.

Besonders spannend sind edelsüße Varianten wie Auslesen oder Trockenbeerenauslesen – sie bieten ein großes Lagerpotenzial und machen Eindruck bei jeder Weinrunde. Doch auch trockene Scheureben holen auf: Sie sind modern, duftig und strukturiert und bringen Frische sowie Charakter ins Glas.


Fun Facts zur Scheurebe

  • Wird gern als "deutsche Antwort auf Sauvignon Blanc" bezeichnet.
  • In den 1950ern waren edelsüße Scheureben besonders begehrt.
  • Kreuzungspartner bei der Entstehung der Rebsorte Bacchus.


Lust bekommen, die Scheurebe zu probieren?

Wenn du neugierig geworden bist und dein Weintasting zu Hause mit einer aromatischen Entdeckung bereichern möchtest, ist die Scheurebe genau das Richtige. Sie ist vielseitig, charmant und ein echter Gesprächsstarter bei jeder Weinrunde.

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